Der Begriff „Gebäudedämmung” hat eine lange Geschichte in Polen, die fast 40 Jahre zurückreicht. Die ersten Richtlinien für die Dämmung wurden 1972 vom Institut für Bautechnik (ITB) entwickelt und betrafen die Absicherung von Wänden aus großformatigen dreischichtigen Fertigteilen sowie von Giebelwänden aus Ziegelsteinen vor dem Einfrieren und dem Eindringen von Regenwasser durch die Fugen [2, 3]. Das Hauptinteresse an der Dämmung in den 70er Jahren ergab sich aus der Abkehr von traditionellen Technologien beim Bau von Wohngebäuden sowie einer Veränderung der Heizmethoden. Obwohl neue Technologien wie die Einführung von vorgefertigten Wandelementen das schnellere Errichten von Gebäuden ermöglichten, ließ die Qualität dieser Gebäude, insbesondere hinsichtlich der Wärmeisolierung, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Regenwasserdichtigkeit, viel zu wünschen übrig.

Die Einführung industrieller Methoden beim Bau von Wohngebäuden konzentrierte sich vor allem auf konstruktive Aspekte und ließ weitgehend die mit der Bauphysik verbundenen Fragen außer Acht. Dies führte im Laufe der Zeit zu ernsthaften Problemen bei der Gebäudenutzung, wie Undichtigkeiten, Feuchtigkeit und schließlich Schimmelbildung. Das ursprüngliche Vorgehen zur Behebung dieser Probleme bestand darin, technologische Mängel direkt an den Gebäuden zu beheben, aber dies erwies sich als unzureichend. Daher wurden Maßnahmen ergriffen, um Anforderungen an die Wärmedämmung in die Bauvorschriften aufzunehmen und Dämmmaßnahmen für bestehende Gebäude durchzuführen.

In den 80er Jahren gab es bedeutende Veränderungen in Bezug auf den thermischen Schutz und die Energieeinsparung im Bauwesen. Die Norm PN-82/B-02020 [4] wurde eingeführt, die spezifische projektbezogene Anforderungen an den Wärmedurchgangskoeffizienten k enthielt.

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